Unfallflucht vorgetäuscht – Anzeige an der Backe

#Großenhain

 

Am 2. Mai 2017 wurde die Polizei zum Parkplatz eines Supermarktes an der Dresdner Straße in Großenhain gerufen. Ein damals 32-Jähriger hatte an seinem geparkten VW Caddy eine Beschädigung an der Stoßstange festgestellt. Ein eigentlich kleiner Schaden, geschätzt wurden ca. 150 Euro. Die Polizei ermttelte trotzdem.

Als erstes prüften die Beamten die Spuren am Fahrzeug und stellten fest, dass diese für einen „Parkplatzunfall“ untypisch waren. Besonders auffällig war, dass das Fahrzeug nur im beschädigten Bereich gereinigt war. Trotz der Zweifel der Beamten blieb der Caddyfahrer dabei, dass die Beschädigungen „frisch“ seien.

Auf Grund der Spuren am Fahrzeug suchten Ermittler daraufhin die Wohnanschrift des Mannes auf. Ein Gartentor erregte ihre Aufmerksamkeit, da dessen Farbe genau zu den Spuren am VW zu passen schienen. Ein Labor sollte in der Folge den Verdacht der Beamten bestätigen.

Denn aus dem jetzt vorliegenden Gutachten geht eindeutig hervor, dass die Spuren am Gartentor mit dem Spuren am Caddy übereinstimmen. Der „Anzeigenerstatter“ muss sich nun wegen des Vortäuschens einer Straftat verantworten.